Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS®)
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS®) ist eine neu zugelassene Behandlungstherapie, die aussichtsreich und mit sehr guten Erfolgen bei leichter und mittelschwerer Alzheimer-Demenz angewandt wird.
Mittlerweile wurden über 10.000 Behandlungen an Patienten durchgeführt.
Außerdem wird sie zu sogenannten Off-Label Heilversuchen bei Parkinson und Depression eingesetzt.
Klinische Studien zeigen neben der ärztlichen Anwendung in der Praxis, dass die TPS®- Therapie weitestgehend ohne Nebenwirkungen verläuft und Wirksamkeit zeigt.
Die kognitive Leistung wird gestärkt und soll so lange wie möglich stabilisiert und aufrecht erhalten werden.
Die Stoßwellen-Impulse des TPS®-Neurolith-Systems (re-)aktivieren das Gehirn.
Die kurzen und präzise Stoßwellen werden transkraniell, also von außen durch die Schädeldecke hindurch, in das Gehirn verabreicht. Gehirnregionen, die von einer Alzheimer-Demenz-Erkrankung betroffen sind, können in einer Tiefe von fünf bis acht Zentimetern stimuliert werden. Auf diese Weise werden kurzfristige Membranveränderungen an den Hirnzellen ausgelöst, die die Konzentration von Transmittern und weiteren biochemischen Stoffen lokal beeinflussen.
Es werden so Ionenkanäle angeregt und es kommt zu einer Zunahme von Blutgefäßen (Neoangiogenese), die zu einer besseren Versorgung des Hirngewebes führen. Dabei wird Stickoxid (NO) freigesetzt, was zu einer Förderung der Durchblutung führt. Durch die Transkranielle Pulsstimulation (TPS®) bilden sich neue synaptische Netzwerke, die erkrankte Gehirnfunktionen durch Kompensation ausgleichen und die Gehirnleistungen anregen und verbessern.
Das Ergebnis:
Eine Leistungsverbesserung des Gehirns wird erzielt und der voranschreitende Verlust der Gedächtnisleistung von Alzheimer- und Demenz-Patienten gebremst. Die Behandelten können wieder aktiver am Alltag teilnehmen, sind körperlich und geistig leistungsfähiger, Ängste und Depressionen werden gemildert.
Ergebnisse Off-Label Heilversuch:
Siehe hier Parkinson und Depression
Therapie bei leichter Alzheimer-Demenz-Erkrankung:
Die Patienten sollen die Inhalte von Unterhaltungen wieder besser in Erinnerung bringen oder verlegte und abgelegte Gegenstände leichter wiederfinden können.
Ebenfalls verbessert werden sollen Einschränkungen sowohl des planenden und organisierenden Denkens als auch der Formulierungs- und Orientierungsstörungen.
Behandlung mit der TPS®-Therapie bei mittelschwerer Alzheimer-Demenz-Erkrankung:
Um die eigenständige Lebensführung zu reaktivieren, soll bei den Patienten die Gedächtnisleistung, das Denkvermögen und die Fähigkeit, sich zu orientieren, verbessert werden. Durch die TPS®-Behandlung sollen die Patienten angeregt werden, sich aktiver auf ihre Mitmenschen durch Steigerung der Kommunikationsfähigkeit einzulassen.
Achtung:
Bei schwerer Alzheimer-Demenz ist die Anwendung der TPS® leider nicht mehr indiziert.
Ausschluss-Kriterien:
Folgende Ausschluss-Kriterien gelten aus Gründen der Sicherheit der Patienten wie bei vielen anderen Therapieformen:
- Blutgerinnungsstörungen
- Hirnaneurysma
- Thrombosen
- Hirntumore
- Kortison-Therapien bis zu sechs Wochen vor der Behandlung mit der TPS®
- Metallobjekte in der Kopfregion
- Ältere Herzschrittmacher, die nicht für die TPS® zugelassen sind
- Schwangerschaft
Bitte informieren Sie sich bei Unklarheiten oder Fragen zu Ihrer medizinischen Indikation bei Ihrer behandelnden Klinik oder Praxis.
Voraussetzung für die Behandlung mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS®) ist die eindeutige Diagnose Morbus Alzheimer-Demenz durch eine/n Neurologin/Neurologen.